Obwohl die Frage im Prinzip auch bei Buchreihen anwendbar ist und damit sogar nicht ganz unbeantwortbar ist, tu ich mich bei Serien immer sehr schwer damit. Denn ich bemühe mich, insbesondere solche Serien, die keine Procedurals sind, als Gesamtwerk zu betrachten, ohne einzelne Staffeln herauszupicken und einer Bewertung zu unterziehen, die vielleicht nicht unbedingt vorherige, aber auf jeden Fall noch folgende Entwicklungen komplett außer Acht lässt. Ich frag doch auch nicht, welches Stück vom Kuchen am besten geschmeckt hat, wenn alles dieselbe Sorte ist.
Nichtsdestotrotz ist Serial nicht gleich Serial und während einige Serial-Serien wie Sons of Anarchy, und Procedural-Schmarrn wie Fringe sowieso sehr leicht staffelweise zu bewerten sind, da es ihre Struktur wunderbar ermöglicht, fällt die Bewertung von Serien wie Breaking Bad und Mad Men im Gegenzug umso schwerer, da es sich bei diesen Serien um Werke handelt, die keiner festen Struktur folgen und außerordentlich organisch beschaffen sind, was sie so authentisch macht.
Ich komme daher zu dem Ergebnis, dass jede Staffel für sich ein tolles Erlebnis ist und die Serie in ihrer Gesamtheit Klasse ist, und ich den gesamten Ritt bevorzuge, anstatt nur Etappen zu nehmen.