Nach 11 Monaten vorfreudigen Wartens muss ich sagen, dass ich ein klein wenig entäuscht bin.
Klar, die 4 Staffel hat nur wenige lose Enden mit staffelfüllendem Potential hinterlassen, hat die Charaktere allesamt komplett mit dem Rücken an die Wand gestellt und bis an Ihre äußersten Grenzen gebracht und die über 13 Folgen aufgebaute unfassbare Dramatik aufgelöst.
Da muss die 5. Staffel erst einmal anknüpfen, die Intensität ab Folge 4/11 kann sie natürlich nicht erreichen.
Folge 5/01 kommt da sehr locker daher, die Stimmung ist wieder abenteuerlich und erinnert an die guten alten RV-Zeiten - der Heist-Plot tut hier sein übriges.
Leider kommt mir hier ein Aspekt, den ich immer als das ganz besondere an BB geschätzt hab, sehr inkonsequent und wenig sorgfältig daher. Alle Charaktere haben sich in den letzten 4 Staffeln absolut nachvollziehbar verändert, auch die sonderbarsten Handlungen waren immer stringent und oftmals subtil gezeichnet. Ich erkenne nun aber einige Figuren nicht wieder:
1) Mike Ehrmanntrauts Beweggründe für die zunächst wütende Reaktion sind mir vollkommen rätselhaft. Eigentlich schien es mir immer, als handle er nach eigenen Prinzipien, nach seinem eigenen Wertemodell und als habe er ein riesen Maß an Unabhängigkeit. Die Kurzschlußreaktion Walter töten zu wollen scheint mir nicht so ganz zu passen - Loyalität zu Gus und ihn nach dem Tod rächen zu wollen erscheinen mir nicht so recht nachvollziehbar. Meinem Eindruck nach hätte er nach Gus Tod eher weiter Hühner gefüttert und wäre mit seiner Tochter (Enkelin???) am Spielplatz gesessen, hätte abends in der Bar noch einen Burboun bestellt und den Vorruhestand gepfelgt. Teilt den Eindruck noch jemand hier?
2) Jesse's Beweggründe, sich nicht einfach abzusetzen, sind mir auch nicht ganz schlüßig.
Des weitern frage ich mich, was Ted Beneke noch am Leben macht? Vielleicht spielt er noch eine Rolle (Skyler trennt sich erneut für Ted von Walt???), ich lass mich da überraschen.
Auf der anderen Seite freue ich mich, dass eine meiner Vermutung tatsächlich einzutreffen scheint. Walt scheint nun nach besiegtem Krebs und dem Triumph über Gus eine Wendung durchzumachen, die sich bereits in Stafel 4 abzeichnet ("I am the one who knocks", "I am the danger"). Er verfällt einer unfassbaren Selbstüberschätzung, Herr aller Lagen zu sein, evtl. sogar mehrfach dem Tod zu trotzen und entwickelt dabei bereits jetzt schon eine Egomanie ("I forgive you"), wie man sie vorher schon bei Tuco oder Don Eladio beobachten konnte. Das hat gerade im Hinblick auf die Beziehung mit Skyler noch viiiiel Potential.
Auch wenn ich mich richtig gefreut habe, endlich wieder Futter von der besten Serie aller Zeiten zu bekommen, ist doch Luft nach oben bis zu den dichten Folgen der vorhergehenden Staffeln (Und ich meine jede einzelne, sogar "the Fly")
Klar, die 4 Staffel hat nur wenige lose Enden mit staffelfüllendem Potential hinterlassen, hat die Charaktere allesamt komplett mit dem Rücken an die Wand gestellt und bis an Ihre äußersten Grenzen gebracht und die über 13 Folgen aufgebaute unfassbare Dramatik aufgelöst.
Da muss die 5. Staffel erst einmal anknüpfen, die Intensität ab Folge 4/11 kann sie natürlich nicht erreichen.
Folge 5/01 kommt da sehr locker daher, die Stimmung ist wieder abenteuerlich und erinnert an die guten alten RV-Zeiten - der Heist-Plot tut hier sein übriges.
Leider kommt mir hier ein Aspekt, den ich immer als das ganz besondere an BB geschätzt hab, sehr inkonsequent und wenig sorgfältig daher. Alle Charaktere haben sich in den letzten 4 Staffeln absolut nachvollziehbar verändert, auch die sonderbarsten Handlungen waren immer stringent und oftmals subtil gezeichnet. Ich erkenne nun aber einige Figuren nicht wieder:
1) Mike Ehrmanntrauts Beweggründe für die zunächst wütende Reaktion sind mir vollkommen rätselhaft. Eigentlich schien es mir immer, als handle er nach eigenen Prinzipien, nach seinem eigenen Wertemodell und als habe er ein riesen Maß an Unabhängigkeit. Die Kurzschlußreaktion Walter töten zu wollen scheint mir nicht so ganz zu passen - Loyalität zu Gus und ihn nach dem Tod rächen zu wollen erscheinen mir nicht so recht nachvollziehbar. Meinem Eindruck nach hätte er nach Gus Tod eher weiter Hühner gefüttert und wäre mit seiner Tochter (Enkelin???) am Spielplatz gesessen, hätte abends in der Bar noch einen Burboun bestellt und den Vorruhestand gepfelgt. Teilt den Eindruck noch jemand hier?
2) Jesse's Beweggründe, sich nicht einfach abzusetzen, sind mir auch nicht ganz schlüßig.
Des weitern frage ich mich, was Ted Beneke noch am Leben macht? Vielleicht spielt er noch eine Rolle (Skyler trennt sich erneut für Ted von Walt???), ich lass mich da überraschen.
Auf der anderen Seite freue ich mich, dass eine meiner Vermutung tatsächlich einzutreffen scheint. Walt scheint nun nach besiegtem Krebs und dem Triumph über Gus eine Wendung durchzumachen, die sich bereits in Stafel 4 abzeichnet ("I am the one who knocks", "I am the danger"). Er verfällt einer unfassbaren Selbstüberschätzung, Herr aller Lagen zu sein, evtl. sogar mehrfach dem Tod zu trotzen und entwickelt dabei bereits jetzt schon eine Egomanie ("I forgive you"), wie man sie vorher schon bei Tuco oder Don Eladio beobachten konnte. Das hat gerade im Hinblick auf die Beziehung mit Skyler noch viiiiel Potential.
Auch wenn ich mich richtig gefreut habe, endlich wieder Futter von der besten Serie aller Zeiten zu bekommen, ist doch Luft nach oben bis zu den dichten Folgen der vorhergehenden Staffeln (Und ich meine jede einzelne, sogar "the Fly")